Grauer Star (Katarakte)

Grauer Star (Katarakte)

Die Katarakt ist eine gräuliche Trübung der Augenlinse. Auch als grauer Star bezeichnet, kann diese schmerzfreie Augenerkrankung nach Entfernung der getrübten Linse durch Implantation einer Kunstlinse vollständig therapiert werden.

Symptome des grauen Stars

Übersetzt bedeutet Katarakt so viel wie Wasserfall. Dem griechischen Wort für „herabstürzen“ entlehnt, beschreibt der antike Begriff den Seheindruck des Patienten treffend: Der Blick durch einen herabstürzenden Wasserfall dessen Flut im Auge erstarrt ist – daher die Bezeichnung Grauer Star. Symptome des grauen Stars sind eine leichte Graufärbung hinter der Pupille, verschwommene Sicht, eine verlangsamte Hell-Dunkel-Umstellung und eine erhöhte Blendempfindlichkeit. Auch die räumliche Wahrnehmung wird eingeschränkt.

Die Katarakt-Operation

Grauer Star ist für den Betroffenen völlig schmerzfrei und kann ab dem 50. Lebensjahr jeden Menschen treffen. Die graue Trübung beeinträchtigt den Lichteinfall in das menschliche Auge und schränkt dadurch die Sehfähigkeit ein – sie ist jedoch nach heutigem Stand der Augenmedizin vollständig therapierbar. Dies erfolgt durch den operativen Einsatz einer Kunstlinse anstelle der getrübten natürlichen Augenlinse.

Der Linsenaustausch – Ambulante Operationen im AUGENZENTRUM AM SCHLOSS

Die Katarakt-Operation gehört zu den Standardoperationen in der Augenchirugie. Ihr Operateur und sein Team führen den Eingriff im AUGENZENTRUM AM SCHLOSS ambulant durch, im Bedarfsfall sind auch stationäre Behandlungen möglich. Nach dem Entfernen der getrübten Linse durch Phakoemulsifikation wird eine sogenannte Intraokularlinse implantiert. Dabei ist die Wahl der richtigen Linse individuell von den visuellen Ansprüchen des Patienten abhängig.

Die verschiedenen Linsentypen – scharfes Sehen ohne Brille

Welche Linse ist für mich am Besten geeignet? Die Wahl der richtigen Kunstlinse erfordert viel Erfahrung, fortschrittliche Messtechnik und ein Gespür für die Bedürfnisse des Patienten. Bei uns sind Sie in guten Händen – mit der nötigen Zeit und fachärztlicher Beratung helfen wir Ihnen, die für Sie geeignete Linse auszuwählen. Die wichtigsten Linsentypen im Überblick:

Monofokale Intraokularlinse – auch Einstärkenlinse genannt. Diese Kunstlinsen haben eine fixierte Brechkraft und eignen sich für Patienten, die perfektes Sehen in einer Entfernungsebene wünschen. So ist beispielsweise einwandfreie Fernsicht und eine Lesebrille für den Nahbereich ein mögliches Behandlungsziel.

Asphärische Blaufilterlinse – Ein erweiterter UV-Schutz filtert blaues Licht aus dem Sehspektrum heraus. Blaues Licht schädigt die Netzhaut und insbesondere die Makula und kann so die Entwicklung der Altersbedingeten Makuladegeneration fördern. Der Blaufilter ist dem natürlichen Blaufilterschutz der menschlichen Linse angepasst.

Multifokale Intraokularlinse – auch Mehrstärkenlinsen genannt. Ein modernes Linsensystem, welches scharfes Sehen auf mehreren Entfernungsebenen ermöglicht. Unterschiedlich brechende optische Zonen machen die Lesebrille überflüssig und erlauben bei einigen Modellen sogar auf Zwischendistanzen perfekte Sicht.

Torische Intraokularlinse – spezielles, fortschrittliches Linsensystem, das als Ersatz der natürlichen Linse bei gleichzeitiger Korrektur einer Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) implantiert wird. In der Vergangenheit war die Behandlung eines Astigmatismus nicht im Rahmen einer Linsen-Implantation bei Katarakt-Erkrankungen möglich – die moderne Ausstattung im AUGENZENTRUM AM SCHLOSS ermöglicht es uns, mit dem Einsatz von Sonderlinsen der neuesten Generation auch bisher nicht therapierbare Sehschwächen zu korrigieren.

Nachstarlaserung

In Einzelfällen tritt auch nach einer erfolgreichen Grauen-Star-Operation eine erneute Reduzierung der Sehschärfe auf – durch den sogenannten Nachstar. Besonders bei jüngeren Patienten kann es nach Monaten oder Jahren zu Zellwachstum, sowie zu Sklerosierung des Kapselsackes hinter der eingesetzten Kunstlinse kommen und durch die so entstehende Trübung das Sehvermögen beeinträchtigt werden. Diese häufigste aber unbedenkliche Nebenwirkung der Katarakt-Operation lässt sich mit einem YAG-Laser problemlos entfernen. Die Laserbehandlung führen wir ambulant durch.